Jutta Paulus, MdEP, machte auf ihrer Herbsttour auch Station in Neuwied – Besichtigung eines Klärwerks mit den Kreisgrünen

Jutta Paulus, Abgeordnete von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN im Europäischen Parlament und dort Mitglied im Umweltausschuss, zählt zu den wichtigsten Politikerinnen bei der Umsetzung des European Green Deals. Die approbierte Apothekerin hat ihre politischen Schwerpunkte in Umweltfragen, in der öffentlichen Gesundheit und in der Lebensmittelsicherheit. Bei ihrem kürzlichen Stopp in Neuwied auf ihrer Herbsttour bot sich gemeinsam mit den GRÜNEN Landtagskandidierenden aus dem Kreis Neuwied, der GRÜNEN Stadtratsfraktion Neuwied sowie weiteren GRÜNEN KommunalpolitikerInnen ein Treffen mit den Mitarbeitenden der Servicebetriebe Neuwied (SBN) im Klärwerk 1 in Neuwied an. Die zwischen 1973 und 1976 gebaute Kläranlage, die im Wesentlichen aus einer mechanischen Reinigungsstufe, einer chemischen Phosphorfällung und einer Schlammbehandlung besteht, wurde Ende der Neunzigerjahre erweitert und auf den derzeitigen Stand angepasst. Die Mitarbeitenden der SBN erläuterten den GRÜNEN ausführlich den Betriebsablauf.

„Besonders positiv hervorzuheben ist in meinen Augen, dass das im Klärprozess entstehende Methangas in einer Blockheizkraftwerk-Anlage verwertet und zur Stromversorgung des Klärwerks verwendet wird. Dieser Ansatz zeugt von Innovation“, fasste Markus Seemann, GRÜNER Direktkandidat im Wahlkreis Neuwied und Stadtrat in der Deichstadt, zusammen. Im weiteren Verlauf wurde vor allem die Bedeutung einer vierten Reinigungsstufe dargelegt, die darauf abzielt, Spurenstoffe auszusortieren, die üblicherweise in einer Kläranlage nicht vollständig entfernt werden können. „Besondere Beachtung sollten hierbei die sogenannten PFAS-Stoffe finden, die eine hohe thermische und chemische Stabilität aufweisen. Ich freue mich, dass wir uns in unserem Wahlprogramm für die vierte Klärstufe starkmachen“, betonte Ute Ernst, Direktkandidatin im Wahlkreis Linz/ Rengsdorf.

Schließlich zeigte sich Jutta Paulus beeindruckt von der faltbaren Photovoltaik-Anlage: „Diese innovative Anlage wurde zurecht mit dem Eurosolarpreis 2023 ausgezeichnet und senkt mit jährlich mehr als 180.000 Kilowattstunden aus Sonne erzeugtem Strom die Stromkosten des Klärwerks deutlich. Solche Ansätze möchten wir Grüne europaweit fördern.“

Die GRÜNEN VertreterInnen, allen voran Regine Wilke, GRÜNE Fraktionsvorsitzende im Stadtrat Neuwied, bedankten sich für das offene, kompetente Gespräch, und auch die Mitarbeitenden der SBN zeigten sich mit dem Gesprächsverlauf zufrieden.

Foto: Markus Seemann.

Zu sehen: Regine Wilke, Hanna Thiele (Büro Jutta Paulus), Ute Ernst, Thorben Thieme (Grüner Fraktionsvorsitzender im VG-Rat Linz), Jutta Paulus, Elisabeth Freise und Joachim Adler (Grüne Stadt Neuwied) sowie Silvia Wilhelmi (Mitglied im Gemeinderat Rheinbrohl) im Gespräch mit den SBN.

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