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Diskussionsveranstaltung IGS in Unkel

Info- und Diskussionsveranstaltung zur  IGS

 

UNKEL. Der GEW Kreisverband Neuwied und die Landtagsabgeordnete Elisabeth Bröskamp luden zu einer Infoveranstaltung zur geplanten Errichtung einer Integrierten Gesamtschule in Rheinbrohl oder Unkel in die Realschule Plus nach Unkel ein.

Bündnis 90/Die Grünen unterstützen nachhaltig die Forderungen aus Politik, Elternschaft und Lehrerkollegien, die beiden Realschulen plus in Unkel und Rheinbrohl möglichst rasch zu neuen Integrierten Schulen weiter zu entwickeln. In einer gemeinsamen Informationsveranstaltung von GEW und BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN in der Aula der Realschule plus in Unkel vor über 50 Eltern, LehrerInnen und Vertretern aus Politik bekräftigte Bettina Stenz, Rektorin der Realschule plus Unkel die Forderung, die bestehende Schullandschaft an der Rheinschiene zwischen Neuwied und der Landesgrenze zu Nordrhein- Westfalen durch weitere Integrierte Gesamtschulen zu bereichern. Stenz: “Die Kinder kommen mit einer Vielfalt an Begabungen zu uns, da ist es einfach zu wenig, diese Begabungen in drei Stufen einzuteilen.” Sie berichtete, dass sie bereits vor zwei Jahren einen Antrag zur Errichtung einer IGS gestellt habe. Ihre Schule erfülle bereits jetzt schon eine Reihe der Bedingungen für eine IGS. Harry Neumann, Rektor der Realschule plus Rheinbrohl, betonte seinerseits, auch seine Schule sei bereits auf dem Weg zu einer IGS, einzig die gymnasiale Oberstufe fehle am Standort noch. Elternschaft und Schüler beider Schulen unterstützen die Erweiterung ihrer Schule zur IGS. Ebenso fordern seit geraumer Zeit die Verbandsgemeinderäte von Unkel und Rheinbrohl eine IGS in ihren Kommunen. Neumann führte aus, der Elternwille sei zwar im Schulgesetz verankert, aber nicht immer durchführbar. Oft scheitere die freie Schulwahl an den Kosten für die Busbeförderung der Kinder. Bettina Stenz ergänzte, es gehe nicht um höher, schneller, weiter, sondern um die bestmögliche Förderung der Kinder.

GEW Kreisvorstandsmitglied Hermann-Joseph Löhr moderierte die sehr gut besuchte Veranstaltung. Über den Schulentwicklungsplan im Kreis Neuwied müsse neu nachgedacht werden, fasste Podiumsleiter Löhr die Diskussion zusammen. Elisabeth Bröskamp (MdL) kritisierte, dass ihr die Schulentwicklung im Kreis Neuwied viel zu langsam geht. “Die Eltern haben nicht wirklich die freie Wahl, wenn es darum geht, die richtige Schulform für ihr Kind zu finden”. Die Anmeldezahlen an der IGS in Neuwied zeigten ganz deutlich, dass die Eltern ihre Kinder gerne an einer Integrierten Gesamtschule anmelden würden, aber leider nicht könnten, da es zur Zeit nur die eine Integrierte Gesamtschule im Kreis Neuwied gibt, so Bröskamp. Mit der Gründung von Integrierten Gesamtschulen in Unkel und Rheinbrohl könnte man die beiden Schulstandorte weiterentwickeln. Dies spiegele auch die hohen Anmeldezahlen an den Schulen wieder, so Bröskamp. Bröskamp: „Beide Schulen haben Potenzial und das Einzugsgebiet für eine IGS!“

Lutz Zahnhausen, Vorsitzender Hauptpersonalrat IGS, gab eingangs eine anschauliche Einführung in die Schulform “IGS”.

Peter Zöller, Beigeordneter der Verbandsgemeinde Unkel sieht ebenfalls den Bedarf für die Errichtung einer IGS in Unkel. Die Verbandsgemeinde habe bereits vor der Entstehung eines Schulentwicklungsplanes einen entsprechenden Antrag gestellt, um den Willen der Eltern, Lehrer und Schüler gerecht zu werden. Erster Beigeordneter Rainer W. Schmitz (VG Bad Hönningen) steht einer Gründung der IGS in Rheinbrohl aufgeschlossen gegenüber. Er bedauerte, dass die Verbandsgemeinden keine Trägerschaft mehr für die Schulen in Unkel und Rheinbrohl hätten und daher nicht entscheiden könnten. Schmitz hofft, dass der Kreistag dies ebenso aufgeschlossen sehe, wie die Verbandsgemeinde zu seiner Zeit.

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