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„Windkraftanlagen im Landkreis Neuwied – Chancen und Risiken“

Info-Veranstaltung „Windkraftanlagen im Landkreis Neuwied – Chancen und
Risiken“
Auf Einladung von Elisabeth Bröskamp, MdL, BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN kamen Staatssekretär Uwe Hüser und SGD-Präsident Dr. Ulrich Kleemann sowie auch der erste Beigeordnete im Gemeinderat Rheinbreitbach, Ansgar Federhen, zu einer Podiumsdiskussion über Windkraftanlagen in das Burghotel „Ad Sion“ nach Rheinbreitbach und stellten sich der Frage, welche geeigneten Flächen für Windkraftanlagen im Landkreis Neuwied vorhanden sind. Im Mittelpunkt der Diskussion stand vor allem die geplante Fläche in der Verbandsgemeinde Unkel.


Staatssekretär Hüser erklärte den vielen interessierten Gästen, dass die Landesregierung sehr viel Wert darauf legt, dass die Kommunen selbst die geeigneten Flächen bestimmen können, da die Frage, wo wie viele Windkraftanlagen stehen können oder nicht, am kompetentesten vor Ort selbst entschieden werden kann. Für die Landesregierung ist es sehr wichtig, dass der weitere Ausbau der Windenergie naturschonend gestaltet wird.


Die Umsetzung der Stromversorgung auf erneuerbare Energiequellen soll bis 2030 bilanziell abgeschlossen sein und dafür stehen 2 Prozent der Landesfläche zur Verfügung. Da Waldgebiete in Rheinland-Pfalz rund 40 Prozent der Fläche ausmachen, müssen auch dort Windkraftanlagen gebaut werden. Staatssekretär Hüser verwies bei dieser Problematik aber auf die fortgeschrittene Technik, die in der Lage ist, Ökosysteme in der nötigen Weise zu schonen. Grundsätzlich seien vorhandene oder geplante Naturschutzgebiete und Naturparks sowie auch das Weltkulturerbe Mittelrheintal als geeignete Standorte für Windkraftanlagen ausgeschlossen, allerdings können Einzelfallprüfungen zu einem anderen Ergebnis führen. Auch für die geplanten Windkraftanlagen in Unkel erfolgt eine Einzelfallprüfung, die klären soll, ob der Lebensraum der Gelbbauchunke in dem unmittelbar benachbarten Fauna-, Flora-Habitat- Gebiet „Asberg“ durch die Bebauung beeinträchtigt wird.

Eine sogenannte „Verspargelung“ der Landschaft soll dadurch verhindert werden, dass eine Bündelung der Windkraftanlagen in Vorranggebieten und Konzentrationsflächen vorgesehen ist und dass die Windhöffigkeit geeigneter Standorte genau geprüft wird.


Elisabeth Bröskamp, MdL, war mit dem Ergebnis der Veranstaltung sehr zufrieden und betonte, dass solche Informationsabende unverzichtbar sind, um die Öffentlichkeit einzubeziehen und Fragen der betroffenen und interessierten BürgerInnen zu klären.

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