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Grüne Direktkandidatin und grüne Kreistagsabgeordnete besuchen die "Fachstelle gegen Gewalt in engen sozialen Beziehungen" des Frauenhauses

Die grüne Direktkandidatin für die Bundestagswahl Dr. Hildegard Lingnau (im Foto zweite von rechts) sowie die grünen Abgeordneten in den Kreistagen Altenkirchen und Neuwied, Elisabeth Emmert und Elisabeth Bröskamp (zweite von links), besuchten am Freitag, den 28.8. das für die drei Landkreise Altenkirchen, Neuwied und Westerwald zuständige Frauenhaus, um ihre Unterstützung der Arbeit des Frauenhauses (Beratung, Schutz, Zuflucht und Unterstützung fuer von Gewalt betroffenen Frauen und deren Kindern) zum Ausdruck zu bringen und sich über das Gewaltpräventionsprogramm für Schülerinnen und Schüler zu informieren, das das Frauenhaus zusätzlich zu der sonstigen Arbeit im Kreis Altenkirchen durchführt.

Das Gewaltpräventionsprogramm wurde bisher acht Mal - sehr erfolgreich -  im Landkreis Altenkirchen durchgeführt. Es richtet sich an Jungen und Mädchen, die die 9./10. Klasse besuchen und zielt darauf ab, die Dynamik der Entstehung und Entwicklungvon Gewalt (durch praktische Übungen) bewusst zu machen und den Schülerinnen und Schüler zu helfen, gegen zu steuern und Gewalt zu verhindern. Die Vertreterinnen des Frauenhauses, Frau Donnhauser (erste von links) und Frau Schneider (erste von rechts) waren mit den grünen Frauen einer Meinung, dass diese Trainings, die vom Frauenhaus anfangs sogar unentgeltlich durchgeführt wurden auf eine solide finanzielle Basis gestellt werden und allen neunten und zehnten Klassen in allen drei Landkreises zugute kommen sollten. Als KommunalpolitikerInnen werden sich Frau Emmert und Frau Bröskamp dafür werben und die Kreistage mobilisieren, ausreichende Mittel dafuer zur Verfügung zu stellen. Dabei sollte auch darauf geachtet werden, dass die Trainings gut vor- und nachbereitet werden, um mit der heiklen Thematik angemessen (d.h. mit ausreichend Personal) umgehen zu können. Frau Lingnau betonte, wie wichtig es auch auch bundespolitisch sei, die nachwachsenden Generationen zu fördern - durch solche Programme wie auch durch die Stärkung der Kapazitäten der Schulen, die nicht nur fachlich, sondern auch pädagogisch gefordert sind. Dies könne und müsse durch die Einstellung von mehr LehrerInnen und SozialpädagogInnen geschehen. Die Finanzierung von Bildung sei die Zukunftsinvestition schlechthin und komme - im Unterschied zu den Subventionspolitiken der Regierung - nicht einzelnen (zumeist überkommenen) Branchen sondern allen zugute. Entsprechende Massnahmen tragen auch dazu bei, Gewaltkreisläufe, die sich oft über Generationen reproduzieren, zu durchbrechen und damit nicht nur potentiellen Opfern, sondern auch der Gesellschaft als Ganzes viel Leid zu ersparen - von horrenden Kosten, die mit der Ausbreitung von Gewalt einhergehen, ganz zu schweigen.

Die Grünen betonten, dass sie sich als Lobby derjenigen verstehen, die keine Lobby haben und d.h. auch und vor allem für die Rechte von Frauen und Kindern. Zur Verbesserung der Situation von Frauen und Kindern fordert Hildegard Lingnau gleiche Rechte, gleiche Chancen, gleiche Bezahlung und die Hälfte der Macht für Frauen und für Kinder die Verankerung der Kinderrechte im Grundgesetz, eine Kindergrundsicherung sowie das Wahlrecht für Kinder (bzw. deren Eltern).

Da das Frauenhaus keine Mittel für die Nachbetreuung der Kinder von Zuflucht suchenden Frauen hat bitten die fünf Frauen um Spenden zur Finanzierung eines neuen Klettergerüstes, nachdem das alte morsch war und abgebaut werden musste (Konto-Nr. 50782808 bei der WW Bank, BLZ 57398100, Stichwort "Klettergerüst").

Weitere Informationen und hoffentlich auch weitere Unterstützung gibt es anläßlich des 15. Geburtstages des Frauenhauses, der am 7.10.2009 im Cinexx Hachenburg gefeiert wird. Zum Empfang um 19.00 Uhr und zum anschliessenden Film "Wie im Himmel" sind alle InteressentInnen herzlich eingeladen.




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